Pokal: Aus der Traum vom dritten Pokalfinale in Folge für den BSV

Halle/ Am Sonntag hatten die Männer des BSV 1928 Klostermansfeld die Chance zum dritten Mal in Folge in das Finale des Bezirkspokals einzuziehen. Doch gegen den USV Halle IV gab es eine 24:30 Niederlage, weshalb der BSV in dieser Saison die Segel im Pokal streichen muss und sich nun voll auf die Liga konzentrieren muss, um dort weiter ums Podium mitzuspielen. Obwohl die Klostermansfelder im Pokal mit einer gemischten Männermannschaft aus erster und zweiter Vertretung auflaufen, sah es personell nicht so rosig aus. Paul Kleinwechter, Rene Hartleib, Maximilian Konschak, Maik Wischnewski, Jonas Tille und Robin Becker fielen aus und Johannes Jentsch ging angeschlagen ins Spiel und auch sein Bruder Philip, musste während der Partie passen. Alles andere als optimal, aber das sind keine neuen Situationen für die Klostermansfelder und dem wollten sie sich stellen und das taten sie auch. Wie zu erwarten war, nutzten die Gastgeber die Regularien des Handballverbandes Sachsen-Anhalt (HVSA) aus und setzten vier Spieler aus ihrem Oberligateam ein, dass in der Mitteldeutschen Oberliga aktiv ist. Dabei trafen sie mit Chris Thiele auch auf einen alten Bekannten, der in der Jugend beim BSV spielte.
So ging es dann in die Partie, nach einem anfänglichen Rückstand, gingen die Klostermansfelder nach zehn Minuten beim Stand von 5:4 in Front und setzten sich schnell auf 7:4 ab. Doch danach erzielte man lange sechs Minuten nur noch ein Tor von der Strafwurflinie. Die Gastgeber kamen jetzt wieder ran, weil der BSV im Angriff mit zu wenig Bewegung spielte. Maik Reschke rieb sich gegen die Deckungsreihe auf, doch seine Nebenleute konnten die Lücken nicht nutzen, da die USV-Abwehr diese schnell genug zuschob. So verloren die Klostermansfelder einige Bälle im Angriff. Ein 8:8 in der 18. Spielminute war die Folge. Doch damit nicht genug, der USV hatte jetzt alle seine Oberligaspieler auf dem Feld und die machten es dem BSV so richtig schwer. Robert Wagner hielt seine Deckungsreihe zusammen und Julius Conrad nutzte die Ballgewinne zu Kontertoren. Im Angriff lief es weiterhin nicht gut für die Gäste aus dem Mansfelder Land und so erhöhte sich der Rückstand bis zum Pausenpfiff auf 10:16. Dieser resultierte schlussendlich nur aus den Kontertoren des USV Halle. Denn wenn die Klostermansfelder ihre Abwehrreihe hinstellen konnten, mussten sich auch die Gastgeber ihre Tore schwer erarbeiten. Zudem hatte der BSV in Marcel Wallis einen starken Rückhalt.
Mit mehr Bewegung im Angriff wollte man wieder herankommen und nach acht Minuten im zweiten Abschnitt hatten die Klostermansfelder wieder auf 15:19 verkürzt. Das Zwang die Gastgeber zu einer Auszeit und danach lief es wieder in die andere Richtung (15:22). Die Klostermansfelder steckten aber nicht auf, alle hängten sich rein, kämpften um jeden Ball und wollten die Partie drehen, doch die Saalestädter waren jetzt sicher in ihrem Spielaufbau und machten Tore, wenn es wichtig war. So gelang es den Klostermansfeldern nicht weiter zu verkürzen. Der Rückstand blieb nun konstant (18:24, 20:27) und so langsam schwanden den Männern des BSV auch die Kräfte. Am Ende blieb dem BSV nur noch der sehenswerte Dreher von Sebastian Steinberg zum 24:30 Endstand.
Aufgrund der eigenen Angriffsleistung, die in diesem Spiel nicht gut war, kann der BSV Klostermansfeld in dieser Saison nicht mehr im Pokal eingreifen

Für Klostermansfeld spielten
Wallis - M. Reschke (4), Heymann (3), Mühlenberg (2), J. Jentsch (1), Steinberg (3), P. Jentsch (1), Hoffmann (5), Schröter (1), Schneider (1), Hesse (3)

Die Statistik zum Spiel kann hier nachgelesen werden.